...eine im wahrsten Sinne des Wortes schwere Aufgabe für Spielertrainer Tommy Kamer
Im Vorfeld der Partie, war die Rede von einer „schweren“ Aufgabe und deren Lösung hatte, wie in den letzten Wochen leider so oft, zwei ganz unterschiedliche Seiten, eine zum Freuen und eine zum Davonlaufen. Wie schon gegen den PSV Heidelberg hatten die Germanen mit schwachen 15 Minuten zu kämpfen, in denen die Mannschaft im Angriff aber vor allem in der Abwehr auf der Suche nach ihrer Bestform war. Die Steinsfurter Angriffe, die man vielleicht etwas unterschätz hatte, trafen zu Spielbeginn auf eine Abwehr, die nicht bereit war, über beherztes Zupacken, schnelle Beine und Aufmerksamkeit zu glänzen. Immer wieder gelang es den Gastgebern die Abwehrreihen der Dossenheimer zu durchstoßen, oder ihren glänzend aufgelebten Kreisläufer anzuspielen. Zur Mitte der ersten Halbzeit lag die Dossenheimer Sieben zeitweise mit 6 Toren im Rückstand. Die Abwehr der TSG wurde mehrmals auf verschiedene Systeme umgestellt, aber vor allem fehlte dort, der momentan wichtigste Mann, Julian Dinter, und so war das Team zu diesem Zeitpunkt mit den pass- und kombinationssicheren Steinsfurtern überfordert. Erst gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Spieler aus der Steinbrechergemeinde vor allem in der Abwehr besser ins Spiel und konnten zur Halbzeit den Rückstand auf zwei Tore reduzieren. Aber auch der Beginn der zweiten Halbzeit war wieder geprägt von einer wankenden Abwehrleistung, die sich aber zunehmend stabilisieren sollte und so war es dann auch endlich für Towart Daniel Köhler möglich einige Würfe zu entschärfen. Beim stand von 25:26 konnten die German 12 Minuten vor Schluss der Partie endlich das erste Mal in Führung gehen. Den Gastgebern fehlte nun irgendwann die Kraft und die zusehends leichtfüßigeren Aktionen von Yannik Engel, Jonas Becker und Tommy Kamer zwangen die TSVler zu immer härterem Körpereinsatz. Nachdem Spielertrainer Tommy Kamer seine schwerste Aufgabe an diesem Abend erledigt hatte, bei der er sich unter seinem deutlich schwereren Kontrahenten hervorarbeiten musste und dieser kurz danach für ein weiteres Foul eine berechtigte rote Karte zu sehen bekam, gelang den Germanen die Wende. Das Spiel der Gastgeber wurde nun berechenbarer und die Angriffe der Dossenheimer wurden ganz konzentriert zum Abschluss gebracht. Unsere 1b schaffte es durch Beharrlichkeit, Ruhe und eine gute körperliche Verfassung den Gegner vor allem am Ende des Spiels, wie schon gegen den PSV Heidelberg, doch noch zu beherrschen. Am kommenden Wochenende steht ein weiteres sicherlich nicht weniger körperbetontes Spiel gegen die Gäste aus Wilhelmsfeld in der Schauenburghalle auf dem Programm. Anwurf ist um 19.00 Uhr in der Schauenburghalle.
(Kamer 3, Lachnitt 3/1, Weismehl 2, Reinhardt 2, Schmid 6/4, Becker 7/2, Wieder 4, Engel 4)
