itische Stimmen im Nachhinein behaupteten, dass an der ein oder anderen Stelle erkennbar gewesen sei, dass man gerade nicht dem EM-Finale beigewohnt habe, wurden die Fans doch mit einem Heimspiel der Germanen belohnt, auf das man seit langem gewartet hatte. Während die Schauenburghalle stets zuverlässiges Bollwerk der Dossenheimer war, hatte sie diesen Nimbus im Verlauf der Hinrunde nach und nach eingebüßt. Im November und Dezember des vergangenen Jahres zitterten die Auswärtsmannschaften vor Dossenheimer Heimspielen ausschließlich wegen der auf Sparsamkeit bedachten Heizpolitik der Gemeinde. Wer allerdings am Sonntag in der 54. Minute den Blick auf die Anzeigetafel richtete, fühlte sich beim Stand von 26:18 an (gute) alte Zeiten erinnert. Dabei hatte vor dem Spiel wenig auf einen solchen Verlauf hingedeutet. Mit nur einem Ersatz-Feldspieler (+ Co-Trainer Tobias Breitschwert, der bereit war, 30 Tage beschwerdefreies Gehen für 30 Sekunden Spielzeit zu opfern) ging man stark ersatzgeschwächt in die Partie. Zur Wahrheit gehört hier jedoch auch, dass auch Wiesloch nicht auf alle Spieler zurückgreifen konnte und nach nur wenigen Minuten den Ausfall eines weiteren wichtigen Rückraumspielers verkraften musste (gute Besserung an dieser Stelle!). Schlüssel zum Erfolg war letztlich eine über die gesamten 60 Minuten hart ackerende Abwehrreihe mit einem erneut glänzend aufgelegten Max Höchst dahinter. Hinzu kam, dass die Germanen - trotz kaum vorhandener Wechselmöglichkeiten und der ein oder anderen Raucherlunge - insbesondere in den ersten 40 Minuten ihr Tempospiel konsequent durchzogen und so zu schnellen (und vermeintlich einfachen) Toren kamen. Vor einer 2-wöchigen Spielpause geht es am Sonntag nach Plankstadt. Dort freuen sich die Germanen über jeden Fan, der die Abbiegung zur Welde-Brauerei verpasst und sich deshalb in die Halle verirrt! #tsggermaniadossenheim #handball #badenliga