Es dauerte einige Minuten ehe sich die „alten“ Germanen an das „neue“ Spielgerät gewöhnt hatten. Verwachst, bzw. verharzt hatten sie die ersten Minuten der Partie und ein ums andere Mal folgte der Ball ganz ungewöhnlichen Bahnen auf dem Weg zum Mitspieler oder Tor. Das soll allerdings keine Entschuldigung für die erneut knappe Niederlage der TSGler sein, kann aber den ein oder anderen Fehlwurf oder Ballverlust erklären. Mitte der ersten Halbzeit, so schien es, hatten sich die Spieler der 1b offensichtlich an den Klebstoff gewöhnt und klebten ihrerseits den Gastgebern aus Rot im Nacken, 9:9 hieß es dann auch wenige Minuten vor der Halbzeitpause. Dann folgten aber wieder einmal einige Minuten, die den engagiert und aufopferungsvoll kämpfenden Germanen schon mehrfach in dieser Saison einen möglichen Sieg zunichte machten.“ Vielleicht sind es zu viele Wechseln zur gleichen Zeit!“ so einer der mitgereisten Zuschauer nach dem Spiel. Und in der Tat ging ein Bruch durch das Spiel der Tapferen aus der Steinbrechergemeinde und Rot konnte mit einem 14:9 beruhigt in die Kabine gehen. Im zweiten Spielabschnitt sollte sich zunächst nichts Wesentliches ändern und bei einem 7 Tore Rückstand schien das Spiel zur Mitte der zweiten Halbzeit bereits zu Gunsten der Roter, die mit einer sehr jungen Stammformation zu Werke gingen, entschieden. Eine Ursache mag auch die Tatsache gewesen sein, dass die Dossenheimer auf ihre beiden Wehrtürme im Abwehrzentrum, Markus Lenhoff und Julian Dinter, verzichten mussten und so sowohl am Kreis als auch aus dem Rückraum etwas anfällig waren. Im Angriff war diesmal die Ausbeute von Außen mit insgesamt 9 Treffern und die von Jörn Lachnitt verwandelten 6 Siebenmeter nach sehenswerten Angriffen, die die Gastgeber ein ums andere Mal zu Fouls zwangen, immerhin ein Hoffnungsschimmer und brachte die 1b kurz vor Spielende nochmals auf 27:25 heran. Offensichtlich waren die Roter an diesem Tag aber von der Bank aus in der Lage immer wieder das Quäntchen „Mehr“ bringen zu können und entschieden damit das Spiel mit 29:26 für sich.
Nach der kurzen Pause der Herbstferien trifft die Mannschaft der TSG auf die noch ungeschlagenen Eberbacher - kein besonders gutes Vorzeichen für einen so notwendigen doppelten Punktgewinn, wollen die Germanen doch so bald wie möglich die rote Laterne an einen anderen Konkurrenten abgeben. „Wir werden schon noch siegen!“ so die einhellige Meinung in der Kabine, in der die Stimmung trotz der zuletzt unglücklichen Niederlagen weiterhin auf dem Höhepunkt ist. Anwurf ist am Sonntag, 10.11.2013 um 17.15 Uhr in der Schauenburghalle.
(Kamer 2, Lachnitt 6/6, Engel 4, Reinhardt 1, Schmid 4, Harbarth 5, Becker 3, Botz 1)
